Liebe Leserinnen und Leser,
der Landkreis Sankt Wendel ist mehr als eine Verwaltungseinheit – der Landkreis Sankt Wendel ist Identität und Identifikation, Heimat und Geheischnis, lebens- und liebenswert. Das Sankt Wendeler Land ist ein Wir. Und so ist auch die Verwaltung des Landkreises Sankt Wendel ein Teil des Ganzen: Wir sind für unsere Bürgerinnen und Bürger da, pflichtbewusst und verlässlich, kompetent und zukunftsorientiert. Wir verwalten nicht nur, wir gestalten unsere Heimat. Gemeinsam mit Ihnen. Als Verwaltung möchten wir uns mit einem Tag der offenen Tür vorstellen: am Freitag, 12. September, 9 bis 15 Uhr, Mommstraße 21–31. Wir stellen Ihnen unsere Aufgaben vor, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, informieren Sie über unsere Projekte. Wir laden Sie ein, Ihre Verwaltung und Ihren Landkreis näher kennenzulernen.
Denn zeitgleich feiern wir auch das 190-jährige Bestehen unseres Landkreises. Als Verwaltungseinheit geht der Landkreis Sankt Wendel auf das Fürstentum Lichtenberg zurück, das der damalige Herrscher, Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha – daher werden die St. Wendeler auch Coburger genannt! – 1834/35 an Preußen verkaufte. Geographisch sah der Landkreis damals und bis 1920 etwas anders aus als heute, reichte bis in die Gebiete der heutigen Landkreise Birkenfeld und Kusel, umfasste dafür nicht Gebiete der heutigen Gemeinden Nohfelden, Nonnweiler oder Tholey. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dieser Landkreis geteilt, ein Teil fiel an das Saargebiet, ein Teil an Deutschland. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg nahm unsere Heimat die Gestalt an, die sie bis heute hat. Geformt und geprägt durch die Geschichte sind wir heute ein traditionsreicher, selbstbewusster und aufstrebender Landkreis. Nicht nur die geographische Form des Sankt Wendeler Landes änderte sich im Laufe seiner 190-jährigen Geschichte, sondern auch seine Aufgaben. Heute sind wir ein gewissenhafter sozialer Dienstleister, übernehmen Verantwortung in Bildung und Klimaschutz, Digitalisierung und Regionalentwicklung, Kultur und Ehrenamt, Katastrophenschutz und Mobilität. Und dies sind nur einige Themen, die wir zum Wohle unserer Heimat bearbeiten. Einer Heimat, in der man gerne lebt. Während des Tages der offenen Tür werden sich übrigens auch einige Heimatkundevereine vorstellen, von ihren Projekten berichten. Sie sehen: Es lohnt sich, vorbeizukommen!
Im September erwarten Sie noch weitere Veranstaltungen, deren Besuch lohnt. So findet bereits am Sonntag, 7. September, 11 bis 17 Uhr, an der Bosener Mühle am Bostalsee der erste Naturerlebnistag des Landkreises Sankt Wendel statt. Hier stehen unsere Natur und Kulturlandschaft im Mittelpunkt. Vereine und Verbände stellen sich vor, es gibt zahlreiche Mitmachangebote, Workshops, Informationen. Damit wollen wir zeigen: Naturnutz und Naturschutz gehen Hand in Hand – und sorgen für eine attraktive Kulturlandschaft, um die uns nicht wenige beneiden!
Am Mittwoch, 18. September, 17.30 bis 19 Uhr, Aula des St. Wendeler Gymnasiums Wendalinum, Schorlemerstraße 28, geht der „Marktplatz Ehrenamt“ in die zweite Runde. Hierbei steht das Ehrenamt im Mittelpunkt. Denn die Veranstaltung bringt Vereine, Organisationen und Einrichtungen aus der Region mit Bürgerinnen und Bürger, die sich engagieren möchten, zusammen: Viele Menschen wollen sich sozial einbringen, doch oft fehlt der direkte Zugang zu passenden Projekten. Gleichzeitig benötigen viele Einrichtungen dringend ehrenamtliche Hilfe. Der „Marktplatz Ehrenamt“ schafft dabei eine unkomplizierte Plattform für Begegnung, Austausch und Vernetzung – ganz ohne bürokratische Hürden.
Ihr Landrat
Udo Recktenwald