Liebe Leserinnen und Leser,
jüngst wurden dem Kreistag des Landkreises Sankt Wendel die Ergebnisse des Zensus 2022, der großen Volkszählung in unserem Land, vorgestellt. Natürlich lag dabei der Fokus auf unserer Heimat. So ist die Bevölkerungszahl im Sankt Wendeler Land im Vergleich zum Zensus 2011 um 1,14 Prozent auf 87.633 gestiegen. 93,5 Prozent der Menschen im Landkreis Sankt Wendel verfügen über die deutsche Staatsbürgerschaft. Die größten ausländischen Bevölkerungsgruppen: Syrien (1,9 Prozent), Ukraine (0,6 Prozent) und Italien (0,4 Prozent). 12 Prozent der Menschen im Sankt Wendeler Land verfügen über eine so genannte Einwanderungsgeschichte, es sind somit Personen, die entweder selbst nach Deutschland eingewandert oder deren beide Elternteile nach 1950 in die BRD gekommen sind. Im Saarvergleich verfügt der Landkreis Sankt Wendel über das höchste Durchschnittsalter: 47,3. 74 Prozent der Personen ab 15 Jahren verfügen im Landkreis Sankt Wendel über einen beruflichen Bildungsabschluss, davon 43 Prozent über eine Lehre bzw. eine Berufsausbildung im dualen System, 15 Prozent über einen Fachschulabschluss und 16 Prozent über einen akademischen Abschluss wie Bachelor, Master, Diplom oder Promotion. Die Wohneigentumsquote – der Anteil der Haushalte im selbstgenutzten Eigentum an allen Haushalten – beträgt im Landkreis Sankt Wendel 72 Prozent: Spitzenwert im Saarland. Zudem: 37 Prozent der Haushalte im Sankt Wendeler Land werden von einer Person bewohnt, 34 Prozent von zwei, 16 Prozent von drei, 9 Prozent von vier Personen. Alle Ergebnisse des Zensus 2021 sind online verfügbar: ergebnisse.zensus2022.de.
Die beste Vorleserin im Landkreis Sankt Wendel ist Änni Wilhelm von der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle. In einem spannenden Wettbewerb konnte sie sich während des Kreisentscheids des 66. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels gegen ihre Mitkonkurrentinnen durchsetzen. Die sieben Sechstklässlerinnen lasen zunächst aus einem Buch ihrer Wahl, danach aus einem Fremdtext. Dies jeweils drei Minuten lang. Die vierköpfige Jury musste beide Leistungen bewerten. Rund 7000 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich bundesweit an den regionalen Entscheiden der Städte und Landkreise des diesjährigen Vorlesewettbewerbs. Änni wird nun den Landkreis im Mai beim Landesentscheid in Saarbrücken vertreten. Der Bundesentscheid ist dann im Juni in Berlin. Wir drücken Änni die Daumen!
Wie es mittlerweile ein schöner Brauch ist, organisierte der Personalrat der Kreisverwaltung im Dezember eine interne Weihnachtsfeier. Und wie gewohnt konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen guten Zweck spenden. 1000 Euro kamen so zusammen. Gemeinsam haben wir entschieden, 500 Euro dem Förderverein Kleine Hände sowie 500 Euro dem Tierheim Linxbachhof zu spenden. Den Förderverein Kleine Hände gibt es bereits seit 1988. Der Verein hilft unbürokratisch jedem, der um Hilfe fragt: Gegen eine kleine Schutzspende erhalten Kunden Kleider, Haushaltswaren, Babyausstattung oder Spielsachen. Dabei wird niemand abgewiesen, jedem wird geholfen. Gelebte Mitmenschlichkeit, die es zu unterstützen lohnt! Weitere Informationen: www.kleine-hände.org. Das Tierheim Linxbachhof wird zwar von den Kommunen finanziell unterstützt, doch ist auch diese Einrichtung auf Spenden angewiesen. Jährlich werden etwa 600 bis 700 Katzen aufgenommen, hinzu kommen Hunde und Kleintiere. Sie alle müssen versorgt werden, und zwar jeden Tag. Sie brauchen auch medizinische Hilfe: 2024 musste beispielsweise der Linxbachhof rund 300.000 Euro Tierarztkosten bezahlen. Wenn Sie das Tierheim unterstützen möchten oder sogar ein Tier adoptieren wollen, finden Sie auf der Webseite des Tierheims weitere Informationen: www.tierheim-linxbachhof.de.
Ihr Landrat
Udo Recktenwald