Auf der Landesstraße 131 zwischen St. Wendel und Werschweiler ereignen sich überdurchschnittlich viele Wildunfälle: In den vergangenen beiden Jahren waren es 81 – bei einer täglichen Verkehrsbelastung von rund 5500 Fahrzeugen, dazu etwa 170 Lkw. Daher hat die örtliche Verkehrsunfallkommission des Landkreises Sankt Wendel beschlossen, auf dieser Strecke eine weitere Maßnahme umzusetzen, um Wildunfälle zu vermeiden: Seit dem 8. April ist hier eine sogenannte „akustische Bremse“ im Einsatz. Beim Überfahren erzeugt sie ein surrendes Geräusch, das die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmenden erhöhen und zugleich Wildtiere abschrecken soll. Ergänzend wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h eingeführt. Nach einer Evaluierungsphase wird geprüft, ob die Maßnahme den gewünschten Effekt erzielt: Wildunfälle zu vermeiden.
Dabei ist dies nicht die erste Maßnahme dieser Art zwischen St. Wendel und Werschweiler. So standen hier bereits Blinkdisplays mit Wildwarnsymbol. Diese sollten auf die erhöhte Unfallgefahr hinweisen. Dieses vom Land finanzierte Modellprojet zeigte jedoch mäßigen Erfolg.
Die örtliche Verkehrsunfallkommission ist Teil der umfassenden Verkehrssicherheitsarbeit im Saarland. Ihre Aufgabe ist es, Unfallhäufungen und deren Ursachen im jeweiligen Zuständigkeitsbereich zu analysieren. Darauf aufbauend entwickeln die Kommissionen Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit gezielt zu verbessern. Diese reichen von straßenbaulichen über verkehrstechnische und verkehrsrechtliche bis hin zu verkehrspolizeilichen Maßnahmen.
Unternehmertreff mit Landrat Udo Recktenwald
Der Landkreis Sankt Wendel und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land laden am Dienstag, 16. Dezember, 17 Uhr, zum Unternehmertreff mit Landrat Udo Recktenwald ein. Ort: großer…